Was ist die Passionszeit?

In der Passionszeit erinnern Christinnen und Christen an das Leiden von Jesu Christus. Das Wort „Passion“ kommt von dem lateinischen Wort „pati“, das übersetzt „leiden“, „erdulden“ oder „ertragen“ bedeutet.

Viele Menschen nutzen die Zeit, um über ihr eigenes Leben nachzudenken und ungesunde Gewohnheiten zu verändern. Viele Menschen fasten in diesen Wochen auch, weshalb man die Passionszeit manchmal auch Fastenzeit nennt. Beim Fasten verzichten Menschen bewusst auf bestimmte Dinge, etwa Süßigkeiten, Alkohol oder das Autofahren.

#kircheerklärt: Die Passionszeit

Kirchenjahr: Wann beginnt die Passionszeit und wie lange dauert sie?

Die Passionszeit dauert immer von Aschermittwoch bis Karsamstag. Den Höhepunkt der Passionszeit bildet mit dem Karfreitag der Tag, an dem sich Christinnen und Christen an das Leiden, das Sterben und den Tod von Jesus Christus erinnern. Auf Karfreitag folgt mit Ostern dann das wichtigste Fest im Christentum. In den kommenden Jahren beginnt und endet die Passionszeit wie folgt:

Jahr Aschermittwoch Karfreitag
2026 18. Februar 3. April
2027 3. Februar 26. März
2028 23. Februar 14. April
2029 14. Februar 30. März
2030 6. März 19. April
2031 19. Februar 11. April
2032 4. Februar 26. März
2033 23. Februar 15. April
2034 15. Februar 7. April

 

Bedeutung der Passionszeit: Warum Christinnen und Christen in dieser Zeit fasten

In der Fasten- bzw. Passionszeit verzichten viele Menschen bewusst auf bestimmte Dinge. Das reicht vom Verzicht auf Nahrung über bestimmte Getränke bis hin zum Autofasten. In der Passionszeit geht es evangelischen Christinnen und Christen aber nicht darum, besonders stark zu leiden. Vielmehr geht es darum, sich durch das Fasten bestimmte Dinge bewusst zu machen. Deshalb unterstützt die Evangelische Kirche im Rheinland zum Beispiel bereits seit einigen Jahren die Initiativen Klimafasten und die Fastenaktion „7 Wochen ohne“ .

Wie wird die Passionszeit gefeiert?

Während der siebenwöchigen Passionszeit zwischen Aschermittwoch und Karsamstag verzichten Christinnen und Christen bewusst auf bestimme Dinge wie Süßigkeiten, Fleisch, Alkohol oder das Autofahren. Außerdem nehmen sie sich in dieser Zeit noch bewusster Zeit für Besinnung und Gebet. Dabei denken sie an Jesus Christus, in dem Gott uns seine Liebe gezeigt hat und der bereit war, dafür sogar am Kreuz zu sterben. Das geschieht auch in den Gottesdiensten oder in Andachten während der Passionszeit.

Passionszeit: Evangelische Kirche im Rheinland beteiligt sich am Klimafasten und der Aktion „7 Wochen ohne“

Beim Klimafasten geben Gemeinden, Initiativen und Einzelpersonen in der Passionszeit Tipps, wie man umweltbewusster leben kann. Auch Gemeinden aus dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland teilen so ihre Erfahrungen. Die Aktion 7 Wochen ohne steht jedes Jahr unter einem bestimmten Thema, das nur auf den ersten Blick Fasten im Sinne von Verzicht bedeutet. Im Jahr 2025 heißt es zum Beispiel „Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“ . Damit  will die Aktion ermuntern, sich in unserer atemlosen Zeit bewusst Auszeiten zu gönnen und Rückzugsorte aufzusuchen.

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