Freiheit und Gleichberechtigung in der evangelischen Kirche: Engagement für eine gerechte Gesellschaft

  • Sabine Eisenhauer
  • epd-bild/Meike Boeschemeyer

Freiheit und Gleichberechtigung sind in der evangelischen Kirche und unserer Gesellschaft eine zentrale Grundlage für ein gutes Zusammenleben. Wie möchten wir in unserer Gesellschaft zusammenleben? Die meisten Menschen wünschen sich eine friedliche, sichere und gerechte Gesellschaft. Eine Gesellschaft, in der jeder und jede über sich selbst bestimmen kann. Eine Gesellschaft, in der Menschen nicht wegen ihrer Meinung oder Religion verfolgt werden und das eigene sowie das Leben der anderen geschützt wird.

Eine solche Gesellschaft kann nur bestehen, wenn Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit gewährleistet sind. Diese Werte gehören nach dem Schutz des Körpers vor Witterung, Verletzung oder Hunger zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Denn Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit schützen unser Wohlbefinden, unsere Würde und letztendlich unser Leben. Die evangelische Kirche versteht es dabei als ihre Aufgabe, diese Werte zu bewahren und im Miteinander sichtbar zu machen.

Christliche Freiheit meint auch die Freiheit der anderen

Demokratische Staaten und Staatengemeinschaften sichern den Menschen die Freiheit und die Gleichberechtigung zu:

Auch in unserer Evangelischen Kirche im Rheinland sind Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit zentrale Werte. Denn wir glauben, dass Gott alle Menschen gleichermaßen liebt. Gott macht keine Unterschiede. Daher sind auch für uns alle Menschen gleich viel Wert.

Evangelisches Engagement: Damit Freiheit für alle Menschen gilt

Gott schenkt uns ewiges Leben. Denn mit der Auferstehung hat er uns aus Liebe vom Tod befreit. Damit befreit Gott uns von Zwängen: Denn Menschen müssen nichts tun, um von Gott gerettet zu werden.

Christliche Freiheit bedeutet auch: Wir setzen uns für die Freiheit aller Menschen ein. Weil Gott uns bedingungslos liebt und errettet, geben wir das gerne weiter. Daher setzen wir uns aktiv ein für:

  • Gleichberechtigung
  • Menschenrechte
  • Bildung
  • Solidarität
  • Gerechtigkeit in einer sozialen Gesellschaft

Grundwerte der christlichen Freiheit

Christliche Freiheit bedeutet in unserer Evangelischen Kirche im Rheinland auch eine Verpflichtung zur Solidarität. Denn unser Auftrag ist es, die von Gott geschenkte Liebe und Freiheit weiterzugeben. Das bedeutet:

  • Wir sehen alle Menschen als gleichwertig an.
  • Wir schaden keinem anderen Menschen.
  • Wir achten die Würde unserer Mitmenschen.
  • Wir setzen uns aktiv für die Menschenwürde ein.
  • Wir weisen darauf hin, wenn Menschen benachteiligt werden.
  • Wir setzen uns aktiv für benachteiligte Menschen ein.
  • Wir dulden es nicht, wenn Menschen aufgrund ihrer Meinung oder ihres Glaubens verfolgt werden.
  • Wir setzen uns aktiv für verfolgte Menschen ein.

Gleichberechtigung in der evangelischen Kirche

In der Evangelischen Kirche im Rheinland glauben wir, dass alle Menschen gleich wertvoll sind. Denn wir wissen: Gott liebt jeden einzelnen Menschen bedingungslos und macht dabei keine Unterschiede zwischen den Menschen.

Daher ist uns in der Evangelischen Kirche im Rheinland die gelebte Gleichberechtigung wichtig. Wir ordnen Menschen nicht nach Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft oder Fähigkeiten ein. Viel mehr empfinden wir Vielfalt als Bereicherung.

Gleichstellung der Geschlechter

Die Gleichberechtigung der Frau ist in der evangelischen Kirche selbstverständlich. Frauen haben bei uns Zugang zu allen Ämtern – natürlich auch zum Pfarramt. Das garantieren in unserer Evangelischen Kirche im Rheinland die Kirchenordnung und das Gleichstellungsgesetz (GleiStG) .

Mehr über die Rolle der Frau in der Evangelischen Kirche!

Inklusion von LGBTQ+: Queere Kirche

Die Inklusion queerer Menschen ist uns in der Evangelischen Kirche im Rheinland wichtig. Dafür gibt es bei uns unter anderem die landeskirchliche Stabsstelle Vielfalt und Gender . Wir setzen uns zudem auf politischer Ebene und in gesellschaftlichen Diskussionen für queere Menschen ein. Seit 2016 ist die kirchliche Trauung für homosexuelle Paare bei uns möglich, zudem steht der Zugang zu allen kirchlichen Ämtern queeren Menschen selbstverständlich offen. Ergänzt wird dieses Engagement durch die Initiative „Queere Kirche Köln“ .

Klar ist für uns auch: Gewalt gegen queere Menschen verurteilen wir entschieden.

Mehr über die queere Kirche erfahren!

Interkulturelle Gleichberechtigung

In den ersten christlichen Gemeinden fanden Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen. Sie vereinte der gemeinsame Glaube an Jesus Christus. Ihre Hautfarbe, Kultur oder Staatsangehörigkeit spielten keine Rolle. Die Kirche Jesu Christi ist demnach von Grund auf multi- und interkulturell geprägt. Als Evangelische Kirche im Rheinland fühlen wir uns daher der Interkulturellen Öffnung verpflichtet. Wir setzen uns öffentlich dafür ein, dass es einen Dialog zwischen den Kulturen gibt.

Auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland gibt es zum Beispiel Interkulturelle Kirchengemeinden , etwa in Rheinland-Pfalz. Dieser Gemeinde gehören Menschen aus vielen Herkunftsländern an, die gemeinsam ihren Glauben leben. In der Region engagieren sie sich aktiv für geflüchtete Menschen und organisieren ehrenamtlich internationale Begegnungen und praktische Hilfen im Alltag.

Im Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland gibt es außerdem Fortbildungen für die interkulturelle Zusammenarbeit . An vielen Orten gibt es zudem unterschiedliche und kreative Begegnungen. Ein Beispiel dafür ist das „Meet’n’Speak“ in Koblenz . Hier unterhalten sich regelmäßig Deutsch sprechende und Deutsch lernende Personen miteinander.

Interkulturelle Zusammenarbeit in der Evangelischen Kirche im Rheinland

Barrierefreiheit und Teilhabe von Menschen mit Behinderung

Inklusion bedeutet für unsere Evangelische Kirche im Rheinland: Zum Glück sind alle Menschen anders. Wir sehen, dass Menschen unterschiedliche Fähigkeiten, Talente und Bedürfnisse haben. Diese Unterschiedlichkeit soll in unserer Gemeinschaft eingebracht und gelebt werden. Denn wir finden: Wir lernen voneinander und profitieren von der Vielfalt.

Daher unterstützen wir Kirchengemeinden und ihre Mitarbeitenden mit Schulungen und Fachwissen zur Inklusion und setzen uns so praktisch für die Barrierefreiheit ein. Wir unterstützen die unter anderem mit:

In der Evangelischen Kirche im Rheinland gibt es weitere Angebote für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. So etwa die Gebärdenkirche für gehörlose Menschen oder das Ernst-Christoffel-Haus für Menschen mit Sehbehinderung .

Mehr über Inklusion in der Evangelischen Kirche im Rheinland!
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Als Kirche übernehmen wir Verantwortung für Menschenrechte

Als Christinnen und Christen glauben wir: Respekt, Gerechtigkeit und Liebe verdienen alle Menschen. Im neuen Testament der Bibel wird das so beschrieben (Galater 3 ): „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid ‚einer‘ in Christus Jesus.“ Das Konzept der Menschenwürde basiert damit im Christentum auf der Beziehung zu Gott.

Das christliche Verständnis der Menschenrechte stimmt mit den modernen, staatlichen Prinzipien der Menschenwürde überein: Alle Menschen haben den gleichen Wert und dieselben Rechte. Unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihres sozialen Status.

Die Verbindung von Glauben und Menschenrechte

Das Engagement für die Menschenrechte sehen wir als evangelische Christinnen und Christen als unsere Aufgabe an. Bereits 1985 hatte die Evangelischen Kirche in Deutschland die Denkschrift „Evangelische Kirche und freiheitliche Demokratie“ herausgegeben.

Darin stellt sich die evangelische Kirche hinter die demokratische Staatsform und das Grundgesetz und sagt ihr Mitwirken beim Schutz von Grundgesetz und Menschenrechten zu.

Christinnen und Christen und die Menschenrechte: Engagement in kirchlichen Projekten

Für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit setzen sich viele Projekte in der Evangelischen Kirche im Rheinland ein. Christinnen und Christen engagieren sich dabei aktiv gegen Ausgrenzung und Benachteiligung.

Mahnwachen und Demos im Namen der Toleranz

Mit anderen demokratischen Kräften protestieren wir öffentlich bei Demonstrationen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit . Wir stellen uns schützend vor unser Grundgesetz und die Menschenrechte. Denn als Christinnen und Christen lassen wir menschenverachtendes Gedankengut nicht zu.

Teilhabe mit der Menschenstadt Essen

Das Projekt Menschenstadt im Evangelischen kirchenkreis Essen setzt sich seit mehr als 40 Jahren für Inklusion ein. Ziel ist die Selbstbestimmung, Selbstständigkeit und Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Die geschieht bei Begleitungen im Alltag, bei regelmäßigen Beratungen und offenen Treffs. Außerdem gibt es gemeinsame Reisen und Arbeitsprojekte.

Forderungen nach Entschuldung im globalen Süden

Menschenrechte zählen mehr als Schulden. Das ist das Prinzip der Kampagne „Erlassjahr , an der auch unsere Evangelische Kirche im Rheinland beteiligt ist. Die Kampagne setzt sich für verschuldete Länder im globalen Süden ein. Ziel ist es, durch Schuldenerlasse und Insolvenzverfahren die Armut in diesen Ländern zu bekämpfen. Die generell geringen Staatseinnahmen dieser Länder werden derzeit für Zahlung von Zinsen und Tilgungen an das Ausland verwendet, worunter die Bevölkerung leidet.

Ehrungen für den Einsatz für Freiheit und Demokratie

Die Evangelische Kirche im Saarland prämiert jährlich den Einsatz für Freiheit und Demokratie. Mit dem „Evangelischen Freiheitspreis Saar“ werden sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen ausgezeichnet. Bisherige Auszeichnungen würdigten unter anderem den Einsatz gegen Antisemitismus, das Engagement für fairen Handel sowie die Unterstützung der Menschen in der Ukraine.

Kirche für Bildungsfreiheit und soziale Gerechtigkeit

Bildung beutet: Wissen erwerben und Fähigkeiten erlernen. Sie befähigt dazu, die Welt zu verstehen und sie mitgestalten können. Wer Zusammenhänge verstehen und gestalten kann, ist weniger anfällig für Manipulation und Missbrauch. Damit ist Bildung die Grundlage für ein Leben in Selbstbestimmung und Freiheit. Das Recht auf Bildung gehört somit zu den Menschenrechten.

In der Evangelischen Kirche im Rheinland gilt: Glaube und Bildung gehören untrennbar zusammen. Bildung ist eine Konsequenz der Reformation, aus der im 16. Jahrhundert die evangelische Kirche hervorging. Mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche und der Einführung von Volksschulen wurde es möglich, dass jeder Mensch die Bibel selbst lesen und den eigenen Glauben verstehen konnte. Niemand war länger allein auf die Auslegung durch Kirchenherren oder Fürsten angewiesen. So wurde dem Missbrauch biblischer Worte zur Machtausübung und Unterdrückung die Grundlage entzogen. Freiheit ist daher nach evangelischem Verständnis ohne Bildung nicht denkbar.

Bildung für alle: zentrales Anliegen der evangelischen Kirche

Bildung wollen wir in der Evangelischen Kirche im Rheinland für alle Menschen zugänglich gestalten. Dafür haben wir unter anderem die Info-Broschüre „Sensibel für Vielfalt, offen für Gott“ herausgegeben. Darin plädieren wir für eine Bildung, die gezielt auf den einzelnen Menschen eingeht und von jeder und jedem wahrgenommen werden kann – unabhängig von sozialem Status, Herkunft oder Fähigkeit.

Dafür gibt es bei uns:

Solidarität mit Benachteiligten als christlicher Auftrag

Als Christinnen und Christen glauben wir, dass jeder Mensch ein Ebenbild Gottes ist. Wir begegnen Gott in jedem Menschen. Daher ist es unser christlicher Auftrag, jeden Menschen zu achten und ihm in der Not beizustehen. Jesus Christus fasst das im Neuen Testament der Bibel so zusammen:“ Wo immer Menschen den Hungrigen, Gefangenen oder Geflüchteten beistehen, stehen sie auch Gott bei.“ (Matthäus 25,35-40 )

Für uns bedeutet das auch: Gott will nicht, dass Menschen hungern, frieren, einsam sind oder in der Not allein bleiben. Das Gebot der Nächstenliebe ist für Christinnen und Christen ein wichtiger Auftrag. Er bedeutet: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Das ist Grundlage unserer Solidarität mit sozial schwächeren, verfolgten und unterdrückten Menschen.

Evangelische Projekte gegen die Armut

Die Evangelische Kirche im Rheinland engagiert sich mit vielfältigen Projekten gegen Armut. Dazu gehört die Mitwirkung in politischen Gremien wie dem Beirat zur Armutsbekämpfung im Saarland sowie Beratungsangebote in sozialen Fragen. Unterstützt werden Menschen in finanziellen Notlagen, bei Konflikten oder durch spezielle Hilfen, etwa bei der Energie-Armut in Bonn .

Darüber hinaus gibt es zahlreiche konkrete Hilfsprojekte vor Ort: vom Fairhaus in Düsseldorf mit günstigen Secondhand-Waren und Beschäftigungsmöglichkeiten bis hin zum kostenlosen Mittagstisch in Duisburg.

Evangelische Unterstützung für Geflüchtete und Migrant:innen

Flucht und Migration prägen unsere Gegenwart ebenso wie sie seit jeher Teil der Menschheitsgeschichte sind. Sie stellen Menschen und Gesellschaften vor große Herausforderungen – und eröffnen zugleich Räume für Mitmenschlichkeit und gelebte Solidarität.

Gott erinnert in der Bibel: „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst“ (3. Mose 19 ).

Die Evangelische Kirche im Rheinland unterstützt Geflüchtete und Migrant:innen auf vielfältige Weise. Neben Beratungsstellen in der Region engagieren sich viele Ehrenamtliche in Projekten wie dem „Café Intern@tional“ in Büchenbeuren im Hunsrück oder internationalen Frauentreffs . Ziel ist es, Betroffenen bei Behördengängen, Sprachkursen oder psychosozialen Fragen beizustehen.

Darüber hinaus beteiligt sich die Kirche an Seenotrettung im Mittelmeer durch United4Rescue und setzt sich mit dem Bündnis Seebrücke für eine humane Flüchtlingspolitik ein. Mit dem Kirchenasyl bietet sie Schutz vor Abschiebung und unterstützt Menschen in akuter Not.

Evangelische Hilfe bei Flucht und Migration

#Rheinische Kirchenleitung stärkt Gemeinden mit Kirchenasyl

Die Rolle der Kirche im gesellschaftlichen Wandel

Als evangelische Christinnen und Christen fühlen wir uns dem Gebot der Nächstenliebe verpflichtet. Ebenso sehen wir uns der Erinnerung an unsere Deutsche Geschichte  verpflichtet. Das bedeutet für unserer evangelisches Engagement für Menschenrechte und Freiheit:

  • Wir sind aufmerksam, wenn Armut und mangelnde soziale Gerechtigkeit unser Zusammenleben gefährden.
  • Wir geben acht auf den Umgang mit Minderheiten und zugewanderten Menschen in unserem Land.
  • Wir bekämpfen Lügen und Propaganda.
  • Wir engagieren uns in demokratischen Bündnissen.

Als Evangelische Kirche im Rheinland beteiligen wir uns aktiv an der Gestaltung unseres demokratischen Sozialstaats. Dafür sind wir Trägerin von sozialen Angeboten wie evangelischen Beratungsstellen und Hilfsangeboten, Kliniken, Pflegeeinrichtungen oder Jugendzentren, sowie weiteren evangelischen Gruppen und Treffs.

Kooperation mit anderen Institutionen: Bedeutung der Kirche im Kontext

Wir sehen uns außerdem als Stimme der Stimmlosen: Wir treten gegenüber Politik und Behörden für die Rechte benachteiligter Menschen ein. Dafür sind wir unter anderem mit unseren Evangelischen Büros in den Landtagen von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland vertreten. Von Politikerinnen und Politikern wird die Stimme der Kirche geschätzt und als Bereicherung angesehen: „Kirchen sollen sich einmischen“ , betont so etwa der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering.

Mit unserer Stimme schließen wir uns mit anderen Religionsgemeinschaften, mit Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen zusammen. Auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland gehören wir dabei der „Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege“ an:

In Nordrhein-Westfalen beteiligen wir uns in diesem Verbund an der Aktion „NRW bleib sozial“ . Dabei wenden wir uns vielfach an die nordrhein-westfälische Landesregierung und  fordern von ihr eine bessere Finanzierung sozialer Arbeit, damit keine Menschen benachteiligt werden.

Wie die Kirche auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen reagiert

Die Evangelische Kirche im Rheinland stellt Freiheit, Gleichberechtigung und Menschenwürde ins Zentrum ihres Handelns. Mit ihrem Engagement für Demokratie macht sie deutlich, dass alle Menschen unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Glauben den gleichen Wert besitzen – und setzt so ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Durch die aktive Beteiligung an Bündnissen und Initiativen wird verdeutlicht: Eine offene Gesellschaft lebt von Respekt, Teilhabe und dem Schutz grundlegender Freiheitsrechte.

Auch in den Bereichen Klimaschutz und weltweite Gerechtigkeit übernimmt die Kirche Verantwortung. Sie setzt sich für den Erhalt der Schöpfung ein und fördert faire Handelsstrukturen, die Produzent:innen im globalen Süden ein Leben in Würde ermöglichen. Mit der Seenotrettung und dem Schutz Geflüchteter wird zudem die unantastbare Würde des Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Auf diese Weise leistet die Evangelische Kirche im Rheinland einen umfassenden Beitrag, um Freiheit, Gleichberechtigung und Solidarität in Kirche, Gesellschaft und weltweiter Gemeinschaft zu stärken.