Evangelische Kitas und evangelische Schulen sind Orte der Bildung. Sie sind ebenso Orte für das soziale Miteinander. Denn hier schließen Kinder und Jugendliche oft Freundschaften fürs Leben. Hier erleben sie ihre erste Liebe und lernen mit ersten Rückschlägen umzugehen. Evangelische Kitas und Schulen sind zudem Orte, an denen christliche Werte gelebt werden: Denn Respekt, Nächstenliebe und Toleranz werden in den evangelischen Bildungsstätten täglich praktiziert.
Dabei werden die Kinder und Jugendlichen nach ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten gefördert. Sie werden damit auf ihrem Lebensweg begleitet und gestärkt. Auf dieser Seite gibt es alle Infos über evangelische Kitas und Schulen als Orte der Begegnung.
Evangelische Kindertagesstätten
Unter dem Dach der Evangelischen Kirche im Rheinland gibt es circa 840 evangelische Kitas. Diese Kitas sind beispielsweise in Trägerschaft von Kirchenkreisen und Kirchengemeinden oder der Diakonie. Alle Kitas arbeiten nach Konzeptionen, in denen christliche Werte und religionspädagogische Angebote verankert sind.
Evangelische Kitas sind wichtige Schnittstellen zwischen Kirche und Familie. Denn hier treten wir als Evangelische Kirche im Rheinland mit den Familien in Kontakt. Eltern erfahren dabei außerdem, welche Familienangebote die Evangelische Kirche im Rheinland außerhalb der Kita bietet. Evangelische Kindertagesstätten leisten auch einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag: denn hier werden alle Kinder nach ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten gefördert. Dadurch leistet die evangelische Kirche einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit.
Religiöse Angebote im Kindergarten
In den evangelischen Kindertagesstätten sind religiöse Angebote und Aktivitäten ein wichtiger Bestandteil des Kita-Alltags. Dazu gehören spezielle Kindergottesdienste und kindgerechte Andachten. Die Kinder lernen den christlichen Glauben kennen. In der Kita erleben sie kindgemäß die biblischen Geschichten und christlichen Rituale. Sie können Fragen nach Gott stellen und gemeinsam Antworten finden. Das hilft ihnen, erste Erfahrungen mit dem Glauben zu machen. Mitunter feiern Kinder während ihrer Kita-Zeit die Taufe.
Evangelische Kitas stehen allen Kindern offen
Evangelische Kitas stehen allen Kindern offen – unabhängig von Herkunft oder Religionszugehörigkeit. So besteht etwa für muslimische, jüdische oder buddhistische Kinder keine Pflicht, evangelische Lieder mitzusingen. Denn Toleranz, Offenheit und ein gutes Miteinander aller Menschen gehören zum Wesen unserer Evangelischen Kirche im Rheinland. Das zeigt beispielsweise ein Projekt der evangelischen Kindertagesstätte Sandheide in Erkrath . Dort haben sich die Kinder auf Entdeckungsreise durch die Weltreligionen gemacht.
Evangelische Kita: Kontakte und Informationen
Informationen zu einzelnen Kindertageseinrichtungen gibt es auf den Seiten der Kirchenkreise, Kirchengemeinden und diakonischen Träger. Unsere Gemeindesuche hilft, die richtigen Ansprechpersonen zu finden. Wer die evangelischen Kitas näher kennenlernen möchte, findet im evangelischen Elternmagazin „Zehn14“ viele schöne Lesegeschichten. In dem Magazin gibt es ebenso Tipps und Wissenswertes rund um den Familienalltag. Zehn14 gibt es auch auf Instagram: @einfachfamilie – Jetzt folgen und nichts mehr verpassen!
Evangelische Schulen als Orte der Vielfalt
Evangelische Schulen sind Orte der Vielfalt. Hier treffen Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Herkunft und Religion aufeinander. An evangelischen Schulen lernen sie, wie ein gutes Miteinander funktioniert. Dafür werden ihnen christliche Werte wie Respekt, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft vermittelt.
Die Schulen der Evangelischen Kirche im Rheinland
Die Evangelische Kirche im Rheinland ist Trägerin von zehn Schulen. Darunter sind sieben Gymnasien, zwei Gesamtschulen und die Schule für Circuskinder des Landes NRW. Die Schulen besuchen insgesamt mehr als 7500 Schülerinnen und Schüler. Sie werden von mehr als 650 Lehrkräften unterrichtet.
Schulen der Evangelischen Kirche im Rheinland in Nordrhein-Westfalen:
- Amos-Comenius-Gymnasium in Bonn
- Bodelschwingh-Gymnasium in Herchen
- Evangelisches Schulzentrum in Hilden (Wilhelmine-Fliedner-Gesamtschule , Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium , Schule für Circuskinder Nordrhein-Westfalen )
- Johannes-Löh-Gesamtschule in Burscheid
- Theodor-Fliedner-Gymnasium in Düsseldorf
- Viktoriaschule in Aachen
Schulen der Evangelischen Kirche im Rheinland in Rheinland-Pfalz:
Evangelische Schulen als Lernort und Lebensraum
Evangelische Schulen sind Orte, an denen junge Menschen schulisch und persönlich wachsen können. Den Schülerinnen und Schülern werden dafür Freiräume zur Entfaltung der Persönlichkeit geboten. Dabei werden ihre jeweiligen Stärken und Schwächen, Möglichkeiten und Grenzen, Träume und Ängste berücksichtigt. Die Mitarbeitenden der Schulseelsorge haben immer ein offenes Ohr für die Schülerinnen und Schüler. Zusätzlich dazu gibt es die Schulseelsorge auch als Chat-Angebot . Rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr ist zudem die Telefonseelsorge erreichbar. Dazu gibt es Seelsorge-Telefonnummern 0800 1110111 und 0800 1110222. Neben dem Gespräch am Telefon bietet die Telefonseelsorge einen Kontakt per Mail und einen Seelsorge-Chat an.
Wertschätzendes Miteinander von Schülerschaft und Lehrkräften
Unsere evangelischen Schulen kennzeichnet ein wertschätzendes Miteinander. Das findet statt zwischen Lehrkräften, Schulleitung, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern. Teilhabe und Mitbestimmung spielen an den kirchlichen Schulen eine wichtige Rolle: Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, alle Mitarbeitenden und die Eltern übernehmen gemeinsam Verantwortung für ihre Schule. Die christlichen Werte sind dabei die Basis für eine gute Schulgemeinschaft.
Evangelische Schulen schaffen Raum für den eigenen Glauben. Sie bieten die Möglichkeit, den christlichen Glauben näher kennenzulernen. Diese Möglichkeit bietet auch der Unterricht im Zuge der Konfirmation. Im Konfirmandenunterricht sprechen die Jugendlichen über all das, was sie in ihrem Leben bewegt. Sie sprechen auch über Gott und den christlichen Glauben.
Religiöse Bildung und Schulgottesdienste
Zu unserer Schulkultur gehören Feste und Feiern. Sie sind zentrale Ereignisse des Zusammenlebens und gemeinsamen Lernens. Schulgottesdienste gibt es zum Beispiel zum Schulanfang, an Gedenktagen oder zur Abiturfeier. Es sind Gelegenheiten des Innehaltens und gemeinschaftlicher Erlebnisse. Häufig gestalten die örtlichen Kirchengemeinden diese Schulgottesdienste mit. So kann eine Verbindung zwischen Schülerinnen und Schülern und der Kirche vor Ort entstehen.
Ganztagesangebote an evangelischen Schulen
Die Schulen der Evangelischen Kirche im Rheinland bieten außerdem vielfältige Ganztagsangebote. Diese umfassen kreative, soziale, sportliche und musikalische Aktivitäten. Die Ganztagsangebote leisten einen wichtigen Beitrag im Zusammenwirken von schulischer und außerschulischer Bildung. Durch diakonische und kirchliche Ganztagsangebote an Schulen werden Kinder und Jugendliche entsprechend ihren individuellen Stärken und Bedarfe gefördert. Denn als Kirche ist es uns wichtig, dass alle jungen Menschen ihre eigenen Interessen entdecken und verfolgen können.
Evangelische Jugendarbeit mit Schülerinnen und Schülern
Die Evangelische Schüler- und Schülerinnenarbeit im Rheinland (ESR) organisiert zudem Jugendarbeit und Jugendbildungsarbeit für die Schülerinnen und Schüler. Im Auftrag der Evangelischen Kirche im Rheinland ist die ESR zuständig für die Zusammenarbeit zwischen Jugendarbeit und Schule. Sie bietet unter anderem Reisen, Jugendfreizeiten und Ferienlager und Workshops an.