Konfirmation: Ablauf und Dauer

Die Konfirmation beginnt mit einem feierlichen Gottesdienst. Im Ablauf folgt darauf die Segnung der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Sie bekennen sich öffentlich zum christlichen Glauben. Die Konfirmation ist damit ein bedeutsames Lebensereignis. Denn sie markiert den bewussten Schritt der jungen Christinnen und Christen, ihren Glauben öffentlich zu bekennen und vollwertige Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde zu werden. Erfahre alles Wichtige zu Ablauf und Dauer der Konfirmation.

Bei der Konfirmation sprechen wir den Jugendlichen die Gnade und den Segen Gottes zu. Beides soll sie in ihrem weiteren Leben begleiten. Dies geschieht meist in einem Gemeindegottesdienst. Diese Konfirmationsgottesdienste finden immer im Frühjahr nach der Osterzeit statt. Sie dauern mindestens eine Stunde.

Der Konfirmationsgottesdienst beginnt mit dem Einzug der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Meist werden sie dabei von der Pfarrerin oder dem Pfarrer begleitet. Die Besucherinnen und Besucher würdigen stehend diesen feierlichen Moment. Die wichtige Bedeutung dieses Gottesdiensts wird ebenso durch festliche Kleidung bei der Konfirmation ausgedrückt.

Der Ablauf der Konfirmation

Der Konfirmationsgottesdienst beginnt mit einer einleitenden Liturgie. Eine Liturgie ist vereinfacht gesagt ein Ablaufplan eines Gottesdiensts. Die Liturgie besteht etwa aus Liedern, Bibeltexten und Gebeten. Diese Eröffnung wird wie auch der gesamte Gottesdienst meistens von den Jugendlichen mitgestaltet.

Nach der Liturgie folgt die Predigt der Pfarrerin oder des Pfarrers. In dieser Ansprache geht es meist um das Leben der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Vor allem ihr Weg mit Gott ist – passend zur Konfirmation – Inhalt der Predigten. Oft führen die Jugendlichen eigene Aktionen oder Auftritte durch.

Danach bekennen die Konfirmandinnen und Konfirmanden mit der Gemeinde den christlichen Glauben. Die Pfarrerin oder der Pfarrer fragen sie: „Glaubst Du an Gott den Vater, Sohn und Heiligen Geist?“. Sie werden auch gefragt, ob sie zur evangelischen Gemeinde gehören wollen. Die Jugendlichen antworten daraufhin gemeinsam: „Ja, mit Gottes Hilfe.“ Dann tragen sie mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer die Gebete, Fürbitten und Bibelsprüche zur Konfirmation vor.

Im Anschluss treten die Konfirmandinnen und Konfirmanden in kleinen Gruppen an den Altar. Sie werden namentlich angesprochen. Ihr Konfirmationsspruch wird vorgelesen. Mit dem Auflegen der Hand segnet sie die Pfarrerin oder der Pfarrer. Diese Einsegnung ist der wichtigste Teil der Konfirmation. Oft werden im Anschluss die Taufkerzen der Konfirmandinnen und Konfirmanden entzündet. Ihre Taufpatinnen und Taufpaten können dabei aktiv mitwirken. Ihr Paten-Amt endet offiziell mit der Konfirmation ihrer Patenkinder. Denn durch ihr öffentliches „Ja“ zum christlichen Glauben sind sie nun selbst mündig in ihrem Glauben. Oftmals besteht aber eine lebenslange Verbindung zwischen Patenkind und Patin beziehungsweise Pate.

Abschließend nehmen die Jugendlichen am Abendmahl teil. Am Abendmahl können ebenso die Familien der Jugendlichen teilnehmen. Schließlich endet die Konfirmation mit dem feierlichen Auszug der Konfirmierten.

Im Familien- und Freundeskreis wird die Konfirmationsfeier meist fortgesetzt. Vielfach gibt es dabei Geschenke zur Konfirmation.

Noch Fragen? Die Kirchengemeinden und Pfarrerinnen sowie Pfarrer vor Ort geben gerne Auskunft. Hier geht es zur Gemeindesuche.

  • Red.
  • Martin Gerdau

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