Ob Adventskranz, Adventskalender oder Weihnachtsbaum: In der Advents- und Weihnachtszeit erfreuen sich Jung und Alt an Weihnachtstraditionen. Wir wiederholen Weihnachtsbräuche und Weihnachtstraditionen vom ersten Advent bis Heiligabend, die schon unsere Großeltern gelebt haben. Aber warum haben wir eigentlich einen Adventskranz oder Adventskalender? Was sind typische Weihnachtstraditionen an Heiligabend? Und welche besonderen Weihnachtstraditionen und lustigen Weihnachtsbräuche gibt es auf der Welt? Unsere Spurensuche bietet interessante und überraschende Antworten.
2. Adventskalender-Tradition: Türchen für Türchen Richtung Weihnachten
3. Die Weihnachtsbaum-Tradition: Der Evergreen unter den Weihnachtsbräuchen
4. Was hinter der Weihnachtstradition der Weihnachtskrippe steckt
5. Die Bescherung an Weihnachten als traditioneller Brauch
6. Tradition des Wichtelns ist weiterhin beliebt
7. Die Weihnachtsgeschichte als traditioneller Weihnachtsbrauch
8. Die bekanntesten und beliebtesten Weihnachtsfilme
9. Die schönsten Weihnachtsdekorationen und ihre Geschichten
10. Lustige Weihnachtsbräuche weltweit: So feiert die Welt mit Humor und Tradition
Die Bedeutung des Adventskranzes: Was hinter dieser Weihnachtstradition steckt
„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“: Diesen Kinderreim hat vermutlich schon jeder einmal gehört oder gar beim Anzünden einer Kerze auf dem Adventskranz selbst vor sich hingesungen. Aber warum ist es eigentlich Tradition, in der Adventszeit einen Adventskranz aufzustellen? Zu verdanken haben wir den Brauch des Adventskranzes dem evangelischen Pfarrer Johann Hinrich Wichern (1808–1881) . Wichern gründete 1833 das „Rauhe Haus“ für gefährdete Jugendliche in Hamburg und hatte um 1838 den Einfall eines Lichterkranzes. Vom ersten Advent an sollte auf ihm jeden Tag bis Heiligabend eine weitere Kerze angezündet werden. 24 Adventskerzen an der Zahl brannten somit am Ende. Diese Lichter band Wichern auch in seine Andachten ein. Das Kerzenlicht stand symbolisch für Jesus Christus, denn für uns Christinnen und Christen hat Gott mit der Geburt von Jesus Christus Licht in unsere Welt gebracht.
Brauchtum: Der Adventskranz besteht traditionell aus Tannenzweigen und vier Kerzen
Es gestaltete sich schwierig, immer einen Adventskranz in der passenden Größe für 24 Kerzen zu finden. Viel praktischer war da der Einfall, an jedem Adventssonntag ein neues Licht anzuzünden. Damit war der Adventskranz mit vier Kerzen geboren, wie wir ihn heute kennen. Er besteht traditionell aus Tannenzweigen, die zu einem Kreis gebunden sind. Darauf werden die vier Kerzen platziert. Die runde Form des Adventskranzes steht für die Ewigkeit, die Gott den Menschen mit der Geburt von Jesus Christus geschenkt hat. Das symbolisiert der Kreis ohne Anfang und Ende. Das Kerzenlicht steht für Jesus Christus, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern. Jesus Christus hat sich selbst als „Licht der Welt“ bezeichnet. Übrigens: Im Advent bereiten sich Christinnen und Christen auf den Geburtstag von Jesus Christus vor. Die Tannenzweige stehen hierbei für die Hoffnung auf Leben. Denn sie „grünen“, wie es im bekannten Lied „O Tannenbaum, O Tannenbaum“ heißt, „nicht nur zur Sommerzeit, nein, auch im Winter, wenn es schneit“.
Adventskalender-Tradition: Türchen für Türchen Richtung Weihnachten
Neben dem Adventskranz gibt es noch eine weitere beliebte Tradition, mit der die Zeit bis Weihnachten verkürzt werden kann: den Adventskalender. Anders als beim Adventskranz ist der Ursprung der Adventskalender-Tradition nicht eindeutig geklärt. Sie entsprang laut einiger Quellen dem Brauch, die Zeit vor Weihnachten entsprechend zu gliedern. Auch hatte der Adventskalender zu Beginn überhaupt nichts mit Schokolode oder kleinen Werbeartikeln zu tun. Vielmehr hatte er einen religiösen Bezug. So brachte der Münchener Verleger Gerhard Lang 1903 einen Weihnachtskalender heraus. Dabei handelte es sich um zwei Bögen, einen mit 24 Feldern und einen mit 24 Bildern. Es galt, jeden Tag ein Bildchen auszuschneiden und in das jeweilige Feld zu kleben. Der Weihnachtskalender wurde mit der Zeit dahingehend umgewandelt, dass nun täglich an 24 Tagen hintereinander ein Türchen zu öffnen war. Dahinter verbarg sich ein Bild aus einer biblischen Geschichte.
Adventskalender: Weihnachtstradition in allen erdenklichen Varianten
Heute gibt es Adventskalender in allen erdenklichen Varianten. Denn hinter den Türchen versteckt sich längst nicht mehr nur Schokolade. Viele Menschen basteln selbst einen Adventskalander für ihre Kinder, Freunde oder Familie. Befüllt werden diese mit Kosmetikartikeln, kleinen Spielzeugen, Gutscheinen, schönen Zitaten oder beispielsweise Tees. Zudem gibt es neben Adventskalendern von bekannten Marken und Herstellern mittlerweile auch Rätsel-Adventskalender oder nachhaltige Adventskalender mit Gemüsesamen für das Hochbeet. Damit ist der Adventskalender ein fester Bestandteil unserer Weihnachtstradition.
Die Weihnachtsbaum-Tradition: Der Evergreen unter den Weihnachtsbräuchen
Das wohl bekannteste Symbol für Weihnachten ist der festlich geschmückte Weihnachtsbaum. Woher diese Weihnachtsbaum-Tradition rührt? Der Brauch, einen Tannenbaum zu Weihnachten aufzustellen und zu schmücken, hat seine Wurzeln in heidnischen Traditionen. In der Antike und im Mittelalter symbolisierten immergrüne Pflanzen wie Mistel, Efeu oder Tanne das Leben. Zudem gab das Immergrün im Winter Hoffnung auf den Frühling. Im 16. Jahrhundert wurden diese heidnischen Traditionen mit christlichen Bräuchen verknüpft. Damit sollten die Geburt von Jesus Christus und das ewige Leben symbolisiert werden. Entscheidend für die Verbreitung von Weihnachtsbäumen ist das mittelalterliche Weihnachtsspiel. Damals wurde am 24. Dezember in Kirchen ein sogenannter Paradiesbaum mit Äpfeln und Gebäck geschmückt. Damit sollte an die Geschichte von Adam und Eva erinnert werden.
Die Tradition des Christbaums: Der Weihnachtsbaum wird 1539 erstmals offiziell erwähnt
Erstmals offiziell erwähnt wird der Weihnachtsbaum, auch Christbaum genannt, in einer Straßburger Urkunde von 1539. In ihr ist die Rede davon, zu Weihnachten Tannen oder ähnliche Zweige in der Wohnung anzubringen. Das hängt wohl mit den Barbarazweigen zusammen. Die Barbarazweige sind ein alter Brauch, der auf die Legende der Heiligen Barbara zurückgeht. Nach dieser Legende soll Barbara auf dem Weg ins Gefängnis einen Zweig von einem Obstbaum abgebrochen und ins Wasser gestellt haben. Dieser Zweig blühte demnach wiederum genau an Weihnachten – ein Zeichen der Hoffnung und des Lebens. Noch heute werden am 4. Dezember, dem Gedenktag der Heiligen Barbara, Kirsch- oder Obstbaumzweige ins Wasser gestellt.
Brauchtum: Der Weihnachtsbaum ist zu Beginn ein Luxusgut
Zu Beginn konnten sich nur wohlhabendere Menschen einen Weihnachtsbaum leisten. Erst im 19. Jahrhundert standen Weihnachtsbäume auch in Wohnzimmern von bürgerlichen Familien. Der Niederrhein zum Beispiel kannte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts keinen Weihnachtsbaum. Als ein Brigadeschneider aus Berlin zurück in seinen Heimatort nach Krefeld-Hüls zog, brachte er auch die Tradition des Weihnachtsbaums mit. Das rief um 1899 viel Gerede und Staunen hervor. Nach dem Ersten Weltkrieg verbreitete sich die Tradition des Weihnachtsbaums (auch am Niederrhein) immer schneller. Den Anfang machten besser gestellte Familien, die sich das leisten konnten. Später zogen die einfachen Bürger, Handwerker und Arbeiterfamilien nach. Weil die katholische Kirche den Brauch lange als heidnisch ablehnte, verbreiteten sich Weihnachtsbäume in evangelischen Kreisen übrigens deutlich schneller. Mit der Zeit musste sich die katholische Kirche aber der großen Beliebtheit des Weihnachtsbaums beugen, der dann auch später Christbaum genannt wurde.
Weihnachtsbaum wird immer früher aufgestellt
Lange Zeit war es üblich, den Tannenbaum oder auch Weihnachts- und Christbaum erst am 24. Dezember aufzustellen und zu schmücken. Heute möchten allerdings viele Menschen länger Freude an ihrem Weihnachtsbaum haben. So wird der Weihnachtsbaum immer öfter bereits zu Beginn der Adventszeit aufgestellt. Viele Weihnachtsbaumfans lassen den Weihnachtsbaum bis zum Dreikönigstag am 6. Januar stehen.
Was hinter der Weihnachtstradition der Weihnachtskrippe steckt
In der Liste der Weihnachtstraditionen darf selbstverständlich die Weihnachtskrippe nicht fehlen. Das Bedürfnis, das Weihnachtsgeschehen bildlich oder szenisch darzustellen, reicht bis ins 4. Jahrhundert zurück. Bereits damals ließ Überlieferungen zufolge Kaiserin Helena in Bethlehem eine Kirche über der vermuteten Geburtsstätte Jesu errichten: die Geburtskirche in Bethlehem. Dadurch wurde Bethlehem als zentraler Ort der Geburt von Jesus Christus verankert. Entsprechend trugen Kaiserin Helenas Bemühungen dazu bei, dass die Darstellung der Geburt von Jesus Christus in Form von Krippen an Bedeutung gewann.
Franz von Assisi gilt als „Erfinder“ der heutigen Weihnachtskrippe
Der „Erfinder“ der Krippe, wie wir sie heute kennen, ist jedoch der heilige Franz von Assisi (1181/1182–1226). Im Jahr 1223 feierte er in einer Höhle im Wald in der Nähe von Greccio (Italien) ein Weihnachtsfest. Dabei führte er ein lebendiges Krippenspiel mit Futterkrippe, Menschen und echten Tieren auf. Damit wollte Franz von Assisi die Geburt von Jesus Christus und die Weihnachtsbotschaft näherbringen. Im 16. Jahrhundert förderten Orden wie die Jesuiten, Serviten und Franziskaner die Verbreitung von Weihnachtskrippen in Kirchen und Klöstern. Dadurch wurde diese Tradition in ganz Europa immer beliebter. So stand beispielsweise die erste Krippe des Jesuiten-Ordens um 1560 in einem Kloster in Portugal.
Brauchtum: Ochs und Esel kommen in der biblischen Weihnachtsgeschichte nicht vor
Heutzutage gehören Weihnachtskrippen in vielen Haushalten und Kirchen zu den wichtigsten Weihnachtstraditionen. In den Krippen befinden sich neben dem Jesuskind, Maria und Josef häufig auch Hirten, Engel, die Weisen aus dem Morgenland sowie Ochs und Esel. Ochs und Esel kommen übrigens in der biblischen Weihnachtsgeschichte gar nicht vor. Erst die Kunstgeschichte fügte die Tiere hinzu. Dass sie dennoch zur Krippe gehören, hat damit zu tun, dass die Tiere an verschiedenen Stellen der Bibel als Symbole und Metaphern verwendet werden.
Die Bescherung an Weihnachten als traditioneller Brauch
Gerade bei Kindern dürfte Weihnachten (neben dem eigenen Geburtstag) zum beliebtesten Fest gehören. Schließlich gibt es dann die Bescherung! Aber was hat es mit dieser Weihnachtstradition an Heiligabend auf sich? Die Weihnachtsgeschenke haben tatsächlich einen christlichen Ursprung. So sollen die Geschenke an die Geburt von Jesus Christus als Geschenk Gottes an uns erinnern. Ein Blick in die Weihnachtsgeschichte zeigt, dass auch Jesus Christus selbst beschenkt wurde. So berichtet das Matthäusevangelium von Geschenken der Heiligen Drei Könige an Jesus Christus. Sie schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Nicht zuletzt stehen die Geschenke auch symbolisch für Nächstenliebe und Großzügigkeit der Heiligen Drei Könige, die in der Bibel anders als in den Krippen gar nicht als Könige, sondern als Weise aus dem Morgenland vorkommen. Denn darum geht es vor allem an Weihnachten: Freude und Gemeinschaft in der Weihnachtszeit zu teilen.
Früher gab es Geschenke am Nikolaustag
Anders als heute gab es die Geschenke früher übrigens am Nikolaustag. Dieser Weihnachtsbrauch geht auf den heiligen Nikolaus von Myra zurück. Nikolaus war ein Bischof im 4. Jahrhundert in Myra (heutige Türkei). Bekannt ist er für seine ausgeprägte Nächstenliebe und Fürsorge. Die Geschenke sollen somit an seinen selbstlosen Einsatz für Bedürftige erinnern. Weil Nikolaus in vielen Ländern besonders als Schutzpatron der Kinder verehrt wurde, entstand schon früh der Brauch, Kindern kleine Geschenke oder Süßigkeiten zu geben, um sie an das gute Beispiel des Nikolaus zu erinnern.
Martin Luther lenkt Fokus auf Geburt von Jesus Christus
Dem Reformator Martin Luther war es wichtig, in der Weihnachtszeit den Fokus auf die Geburt von Jesus Christus zu richten. Deshalb setzte er sich dafür ein, dass Geschenke an Weihnachten überreicht werden. Diese Weihnachtstradition hat sich heute etabliert. Zudem werden seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr nur Kinder beschenkt, sondern auch die Eltern, Verwandten und Freunde. In evangelischen Kreisen wurden außerdem neben den Kindern oft auch Knechte, Mägde und das Dienstpersonal vom Christkind an Heiligabend oder am 1. Weihnachtsfeiertag beschert.
Brauchtum an Heiligabend: Geschenke gibt es heute den Kindern zuliebe bereits früher
Und noch einen interessanten Fakt gibt es rund um die Bescherung als Weihnachtstradition an Heiligabend: Früher wurden die Geschenke in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember nach der Christmette, also dem Weihnachtsgottesdienst überreicht. Dieser wurde nachts gefeiert, da Jesus Christus laut der Bibel in der Nacht zur Welt kam. Weil das jedoch vor allem für kleine Kinder oft zu spät ist, wurde die Bescherung in Deutschland auf den Nachmittag oder frühen Abend verschoben.
Tradition des Wichtelns ist weiterhin beliebt
Lange war es Brauch, dass Kinder sich mit selbstgeschriebenen Weihnachtsglückwünschen in Form von Zeichnungen, Versen, Gedichten oder kleinen Geschichten bei ihren Eltern und anderen Familienmitgliedern für ihre Gaben bedankten. Diese Art, sich zu bedanken, hat heute aber stark nachgelassen oder wird gar nicht mehr praktiziert. Erhalten hat sich hingegen das heute noch gängige und populäre Wichteln. Dabei werden anonym kleine Geschenke ausgetauscht, oft mit humorvollen oder thematischen Vorgaben. Wer wen beschenkt, wird oft zugelost.
Die Weihnachtsgeschichte als traditioneller Weihnachtsbrauch
In vielen Familien ist es Tradition, die Weihnachtsgeschichte während der Advents- und Weihnachtszeit zu lesen. Die Weihnachtsgeschichte, die die Geburt von Jesus Christus schildert, findet sich im Neuen Testament der Bibel. Und zwar in den Evangelien nach Matthäus (Kapitel 1,18 bis Kapitel 2,23) und Lukas (Kapitel 2,1-20). Diese beiden Evangelien bieten unterschiedliche Perspektiven auf die Ereignisse rund um die Geburt von Jesus Christus. Grob zusammengefasst schildert die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium, wie Maria und Josef aufgrund einer Volkszählung nach Bethlehem reisen. Dort findet Maria in einem Stall Unterkunft und bringt Jesus Christus zur Welt. Engel verkünden Hirten auf den Feldern die frohe Botschaft, die daraufhin das Kind in der Krippe besuchen. Im Matthäusevangelium wird zusätzlich von den Weisen aus dem Morgenland berichtet, die dem Stern von Bethlehem folgen und dem neugeborenen König Geschenke bringen. Diese Erzählungen bilden die Grundlage für viele Weihnachtsbräuche und Weihnachtstraditionen.
Die bekanntesten und beliebtesten Weihnachtsfilme
In der Advents- und Weihnachtszeit gemütlich mit einer Tasse Tee und einer Decke auf dem Sofa sitzen und einen Weihnachtsfilm schauen: Das gehört für viele Menschen wie der Weihnachtsbaum zur Weihnachtstradition. Dabei sind es vor allem die Klassiker unter den Weihnachtsfilmen, die jedes Jahr aufs Neue begeistern und berühren. Aber was sind die beliebtesten und bekanntesten Weihnachtsfilme? Eine Übersicht:
Kevin – Allein zu Haus (1990)
Kevin McCallister, ein achtjähriger Junge, wird versehentlich zu Hause zurückgelassen, als seine Familie über Weihnachten verreist. Er muss sein Haus gegen zwei tollpatschige Einbrecher verteidigen, was zu urkomischen Szenen führt. Dieser Film ist ein Klassiker, weil er die Themen Familie, Zusammenhalt und kindliche Kreativität humorvoll und herzerwärmend vereint. Die charmante Mischung aus Slapstick und Weihnachtsstimmung macht Lust auf einen fröhlichen Filmabend.
Der Grinch (2000, 2018)
Der Grinch, ein griesgrämiges, grünes Wesen, hasst Weihnachten. Er versucht, den Bewohnern von Whoville das Fest zu verderben. Doch dank der kleinen Cindy Lou entdeckt er den wahren Geist des Festes. Diese Filme sind Klassiker, weil sie Humor und eine tiefere Botschaft über Liebe und Vergebung vereinen. Die farbenfrohe Inszenierung und der charmante Grinch sorgen für unvergessliche Momente.
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (1973)
Diese tschechisch-deutsche Märchenverfilmung erzählt die bezaubernde Geschichte von Aschenbrödel, die mit drei magischen Nüssen das Herz des Prinzen erobert. Der Film ist ein Kultklassiker in Mitteleuropa, da er Märchenzauber, eine starke Heldin und romantische Szenen vor winterlicher Kulisse perfekt kombiniert. Die märchenhafte Atmosphäre macht ihn zu einem Muss in der Weihnachtszeit.
Der kleine Lord (1980)
Der kleine Cedric Errol wird aus seinem einfachen Leben in New York gerissen, um als Erbe eines britischen Adelshauses seinem mürrischen Großvater näherzukommen. Der Film betont Werte wie Mitgefühl und Versöhnung und ist durch seine bewegende Geschichte ein zeitloser Weihnachtsklassiker. Die herzerwärmenden Charaktere machen ihn besonders sehenswert.
Tatsächlich … Liebe (2003)
Diese romantische Komödie verknüpft verschiedene Geschichten von Liebe und Beziehungen, die alle in der Weihnachtszeit spielen. Von herzzerreißenden bis zu urkomischen Momenten bietet der Film ein Kaleidoskop der menschlichen Gefühle. Die Botschaft, dass Liebe in vielen Formen existiert, macht ihn zu einem modernen Weihnachtsklassiker, der für romantische Festtagsstimmung sorgt.
Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens
Charles Dickens‘ Erzählung von Ebenezer Scrooge, einem hartherzigen Geizhals, der durch die Besuche dreier Geister die wahre Bedeutung von Weihnachten erkennt, ist eine der bekanntesten Weihnachtsgeschichten. Diese Verfilmung ist ein Klassiker, weil sie die zeitlose Botschaft von Mitgefühl und Veränderung vermittelt und dabei stets ergreifend bleibt.
Buddy – Der Weihnachtself (2003)
Buddy, ein Elf, der eigentlich ein Mensch ist, verlässt den Nordpol, um seinen Vater in New York zu finden. Seine naive, optimistische Art bringt chaotische und lustige Situationen mit sich. Dieser Film ist ein moderner Klassiker, der mit seiner unbeschwerten Komik und dem kindlichen Zauber das Herz berührt und die Weihnachtsstimmung anheizt.
Polar-Express (2004)
Ein Junge, der nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt, wird auf eine magische Zugfahrt zum Nordpol mitgenommen. Der Film ist ein visuelles Meisterwerk, das die Magie des Glaubens und der Weihnachtszeit einfängt. Die Animation und die mitreißende Geschichte machen ihn zu einem inspirierenden Erlebnis für Jung und Alt.
Schöne Bescherung (1989)
Die Familie Griswold versucht, das perfekte Weihnachten zu erleben, was in einer chaotischen Abfolge von Missgeschicken endet. Dieser Film ist ein Kultklassiker für seinen humorvollen Blick auf die kleinen und großen Katastrophen, die die Feiertage begleiten. Seine überdrehte Komik macht ihn ideal für entspannte Abende voller Lachen.
Sissi (1955–1957)
Die Trilogie erzählt das Leben der österreichischen Kaiserin Elisabeth (Sissi) mit romantischer Dramatik und opulenten Bildern. Obwohl kein Weihnachtsfilm im klassischen Sinne, hat die Ausstrahlung um Weihnachten Tradition und sorgt für festliche Nostalgie und kaiserliche Eleganz.
Stirb langsam (1988)
Der Actionfilm erzählt von John McClane, der an Heiligabend ein Hochhaus vor Terroristen retten muss. Trotz seines Genres hat sich der Film als Weihnachtsklassiker etabliert, da er Humor, Spannung und eine unkonventionelle Festtagsstimmung bietet. Die ikonischen Szenen und Zitate machen ihn zu einem Must-Watch.
Neben all diesen Klassikern und den Weihnachtsfilmen gibt es einige christliche Weihnachtsfilme. Diese sind nicht nur unterhaltsam, sondern regen auch zum Nachdenken über die tiefere Bedeutung von Weihnachten an. Sie bieten inspirierende Geschichten, die den wahren Geist des Fests lebendig machen:
Es begab sich aber zu der Zeit … (2006)
Dieser Film erzählt die Geschichte von Maria und Josef auf ihrem Weg nach Bethlehem, ihre Herausforderungen und die wundersame Geburt Jesu. Mit einer authentischen Darstellung zeigt der Film die menschliche Seite der Heiligen Familie. Sein Fokus auf den Kern des Weihnachtsfestes machen ihn zu einem bedeutenden Film für die Adventszeit.
The Chosen: Christmas Special – The Messengers (2021)
Dieses Special der Serie The Chosen beleuchtet die Geburt Jesu aus der Perspektive von Maria und Josef sowie der Hirten. Es ist eine bewegende und authentische Darstellung der Weihnachtsgeschichte. Die emotionale Inszenierung bringt die Botschaft von Hoffnung und Licht in die heutige Zeit und lädt ein, die Weihnachtsgeschichte auf eine neue Weise zu erleben.
Bo und der Weihnachtsstern (2017)
Ein animierter Familienfilm, der die Weihnachtsgeschichte aus der Perspektive der Tiere erzählt, die Jesus’ Geburt miterlebten. Mit seiner humorvollen und zugänglichen Erzählweise bleibt der Film sowohl für Kinder als auch Erwachsene inspirierend und vermittelt die biblische Botschaft auf unterhaltsame Weise.
The Heart of Christmas (2011)
Eine wahre Geschichte über eine Gemeinschaft, die einem todkranken Kind einen besonderen letzten Weihnachtsabend schenkt. Der Film zeigt Mitgefühl und die Kraft des Glaubens, was ihn zu einer inspirierenden Wahl für die Weihnachtszeit macht.
Die schönsten Weihnachtsdekorationen und ihre Geschichten
Von funkelnden Christbaumkugeln über glitzerndes Lametta bis hin zu stimmungsvoll leuchtenden Adventssternen: Jede Weihnachtsdekoration erzählt ihre eigene Geschichte. Aber wofür genau stehen Weihnachtskugeln, Adventsstern und Misteln? Das erfahrt ihr hier!
Bedeutung des Adventssterns, der an vielen Fenstern leuchtet
Der Adventsstern leuchtet in vielen Wohnzimmern und an vielen Fenstern in der Advents- und Weihnachtszeit. Der Stern soll an den Weihnachtsstern erinnern, der die Heiligen Drei Könige (auch bekannt als die Weisen aus dem Morgenland) zur Krippe von Jesus Christus führte. Zur bekanntesten Form des Adventssterns zählt der Herrnhuter Stern. Der Herrnhuter Stern hat seinen Ursprung in der Herrnhuter Brüdergemeinde. Dabei handelt es sich um eine christliche Gemeinschaft aus der Lausitz (heutiges Sachsen). Dort kam der Stern als Adventsschmuck in den Adventssingstunden zum Einsatz. Der Stern wurde erstmals um 1820/1830 von Schülern in einer Missionsschule gebastelt, um Mathematik und Geometrie zu lernen. Der Herrnhuter Stern symbolisiert die Hoffnung und das Licht, das durch die Geburt von Jesus Christus in die Welt kam. Die traditionellen Herrnhuter Sterne bestehen aus 17 viereckigen und acht dreieckigen Zacken. Sie werden aus Papier oder Kunststoff gefertigt. Moderne Sterne gibt es in vielen Farben und Größen.
Weihnachtskugeln: Glitzernde Symbole für christlichen Glauben
Kaum ein Weihnachtsbaum kommt ohne sie aus: Christbaumkugeln oder auch Weihnachtskugeln genannt. Es gibt sie in allen erdenkbaren Farben, von transparent bis glitzernd. Häufig sind sie heutzutage aus Glas. Das war aber nicht immer so, wie ein Blick auf den Ursprung dieser Weihnachtstradition zeigt. Denn der Brauch, Weihnachtskugeln an den Christbaum zu hängen, geht auf das Mittelalter zurück. Damals wurden an Weihnachten Äpfel an sogenannte Paradiesbäume gehängt. Damit wurde an die Geschichte von Adam und Eva im Paradies erinnert. Im 19. Jahrhundert wurden die Äpfel durch Glaskugeln ersetzt. Der Vorteil: Die Glaskugeln waren langlebiger und leichter verfügbar. Die runden Kugeln stehen für Harmonie und den ewigen Kreislauf des Lebens. Sie reflektieren das Licht, das die Botschaft von Jesus Christus als Licht der Welt unterstreicht. Längst sind Weihnachtskugeln ein dekoratives Highlight, das je nach Material und Farbe unterschiedliche Stimmungen erzeugt. Die Weihnachtskugel ist also nicht nur ein dekoratives Element, sondern auch symbolischer Bestandteil der Weihnachtstradition.
Weihnachtsbaumkerzen und Lichterketten als „Licht der Welt“
Eine christliche Bedeutung haben auch die Lichterketten und Kerzen am Weihnachtsbaum. Sie stehen symbolisch für das Licht, das mit der Geburt von Jesus Christus auf die Welt kam. Während früher echte Kerzen am Weihnachtsbaum brannten, sind es heute meist künstliche LED-Kerzen oder Lichterketten. Das hat einen einfachen Grund: Lichterketten und LED-Kerzen sind sicherer. Interessanter Fakt: 1882 präsentierte der US-Amerikaner Edward H. Johnson, ein Mitarbeiter von Thomas Edison, die erste elektrische Weihnachtsbaumbeleuchtung. Heute sind Lichterketten nicht nur am Baum, sondern auch als Außenbeleuchtung oder Fensterschmuck beliebt. Sie schaffen eine festliche Atmosphäre und symbolisieren Wärme, Freude und Gemeinschaft in der Weihnachtszeit.
Lametta und die Schätze aus dem Morgenland
„Früher war mehr Lametta“ – dieser kultige Satz aus Loriots Weihnachtsklassiker „Weihnachten bei Hoppenstedts“ ist nicht nur ein humorvolles Zitat, sondern auch ein Symbol für nostalgische Weihnachtsstimmung. Lametta verleiht einem Weihnachtsbaum mit seinem silbernen Glanz eine festliche Eleganz. Heute wird es oft durch nachhaltigere Alternativen etwa aus Papier ersetzt. Ursprünglich steht Lametta jedenfalls für die Schätze, die die Weisen aus dem Morgenland Jesus Christus schenkten: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Weihnachtstradition Engel: Die Boten Gottes
Zur beliebten Weihnachtsdekoration gehören auch Engel – und das in allen möglichen Formen und Variationen, aus Papier, Holz, Glas oder Stoff, als Teil von Weihnachtskrippen oder als Tischschmuck. Diese Weihnachtstradition hat ebenfalls einen biblischen Ursprung. In der Weihnachtsgeschichte spielen Engel eine entscheidende Rolle: Der Erzengel Gabriel kündigte Maria die Geburt ihres Sohnes an (Lukas 1,26–38). Und Engel erschienen den Hirten, um die frohe Botschaft von der Geburt von Jesus Christus zu verbreiten (Lukas 2,8–14). Grundsätzlich gelten Engel als Boten Gottes. Sie verbreiten demnach seine Liebe und stehen für Frieden, Hoffnung und die Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Weihnachtsbrauch: Was Zuckerstangen mit Jesus Christus zu tun haben
Zu den beliebtesten Weihnachtsdekorationen am Christbaum, in Gestecken oder als Geschenkbeilage zählen die Zuckerstangen. Und ja, auch diese sind mehr als „nur“ eine Süßigkeit. Denn sie haben ebenfalls eine christliche Bedeutung. Die gebogene Form der Zuckerstange erinnert an einen Hirtenstab. Damit symbolisiert sie Jesus Christus als den „guten Hirten“, der seine Schafe (die Menschen) leitet und beschützt. Die gerade Linie steht für Treue und Standhaftigkeit. Traditionell sind Zuckerstangen weiß mit roten Streifen. Weiß steht dabei für Reinheit, Unschuld und die göttliche Natur Jesu. Rot symbolisiert das Blut Christi, das zur Vergebung der Sünden vergossen wurde. Die Legende besagt, dass die Zuckerstangen im 17. Jahrhundert von einem deutschen Chorleiter erfunden wurden. Er wollte mit der Süßigkeit Kinder während langer Weihnachtsgottesdienste beschäftigen und gleichzeitig eine christliche Botschaft vermitteln. Im 19. Jahrhundert wurden sie in den USA populär und Teil der Weihnachtstraditionen.
Moderner Weihnachtsbrauch fürs Herz: Küssen unter dem Mistelzweig
Der Mistelzweig ist eine beliebte Weihnachtstradition, die vor allem in angloamerikanischen Ländern und zunehmend auch in Europa gepflegt wird. Traditionell wird der Mistelzweig über Türrahmen, am Kamin oder an anderen zentralen Orten im Haus aufgehängt. Der Brauch besagt, dass sich Menschen, die sich unter dem Mistelzweig begegnen, küssen dürfen oder sogar sollen – als Zeichen von Liebe, Frieden und Freundschaft. Das bringe Glück und eine lange Beziehung. Die Ursprünge des Mistelzweigs reichen bis in die keltische und nordische Mythologie zurück. Zu dieser Zeit galt die Mistel als heilige Pflanze, die Schutz vor bösen Geistern bot und Fruchtbarkeit symbolisierte. Im christlichen Kontext steht der Mistelzweig für Versöhnung und Harmonie, was ihn besonders passend für die besinnliche Weihnachtszeit macht.
Fester Termin zur Adventszeit: Der Weihnachtsmarktbesuch
In der Vorweihnachtszeit sind Weihnachtsmärkte in vielen Städten und Gemeinden ein fester Bestandteil. Kein Wunder also, dass der Weihnachtsmarktbesuch für viele eine feste Tradition in der Advents- und Weihnachtszeit ist. Entstanden sind die Weihnachtsmärkte im 14. und 15. Jahrhundert. Zunächst waren sie reine Handwerks- und Warenmärkte. Menschen konnten hier Vorräte, Geschenke und winterliche Artikel kaufen. Mit der Zeit entwickelten sich Weihnachtsmärkte zu Orten, an denen man sich auf die Advents- und Weihnachtszeit einstimmen konnte. Sie boten nicht nur Waren, sondern auch festliche Speisen, Getränke wie Glühwein, Feuerzangenbowle und Kinderpunsch, sowie kulturelle Unterhaltung. Heute sind Weihnachtsmärkte eine Mischung aus Tradition und Kommerz. In vielen Städten sind sie auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Einer der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands ist übrigens der Dresdner Striezelmarkt, der erstmals 1434 erwähnt wurde. Benannt nach dem „Striezel“ (einem früheren Begriff für Stollen), bietet der Markt handgefertigtes Kunsthandwerk, regionale Spezialitäten wie den berühmten Dresdner Christstollen und ein festliches Ambiente. Mit seiner langen Geschichte und der einzigartigen Verbindung von Tradition und Moderne zieht er jährlich etwa zwei Millionen Besucher aus aller Welt an.
Lustige Weihnachtsbräuche weltweit: So feiert die Welt mit Humor und Tradition
Wusstest du, dass in Japan an Weihnachten KFC auf den Tisch kommt oder in der Slowakei Pudding an die Decke geworfen wird? Weihnachtsbräuche weltweit sind so vielfältig wie skurril. Tauche ein in die kuriosen und lustigen Weihnachtsbräuche, die die Weihnachtszeit rund um den Globus einzigartig machen.
In Spanien wird ein Holzstamm „gefüttert“
Beginnen wir unsere Reise durch die lustigen Weihnachtsbräuche in Katalonien, Spanien. Dort wird zu Weihnachten ein hohler Holzstamm, bekannt als Tió de Nadal, mit einem Gesicht bemalt und mit einer Decke „gewärmt“. Ab dem 8. Dezember füttern Kinder den Tió täglich mit kleinen Gaben. An Heiligabend schlagen sie mit Stöcken auf den Stamm, während sie traditionelle Lieder singen. Das Ziel: Der Tió soll Süßigkeiten und Geschenke „ausscheiden“.
Gebratenes Hühnchen zum Weihnachtsfest in Japan
In Japan ist es Brauch, an Weihnachten gebratenes Hühnchen von Kentucky Fried Chicken (KFC) zu essen. Diese Tradition entstand 1974 durch eine erfolgreiche Werbekampagne von KFC und ist seitdem so populär, dass viele Japaner ihre Bestellungen Wochen im Voraus aufgeben.
Venezuelaner fahren mit Rollschuhen zur Kirche
In Caracas, der Hauptstadt Venezuelas, ist es üblich, in der Adventszeit frühmorgens mit Rollschuhen zur Kirche zu fahren. Dafür werden sogar Straßen gesperrt, um den Gläubigen eine sichere Fahrt zu ermöglichen.
Slowakei und Ukraine: Pudding an die Decke werfen
In der Slowakei und in Teilen der Ukraine ist es Tradition, an Weihnachten einen speziellen Pudding namens Loksa an die Decke zu werfen. Je mehr Pudding kleben bleibt, desto mehr Glück soll die Familie im kommenden Jahr haben. Für uns ein Muss in der Auflistung der lustigen Weihnachtsbräuche.
Christbaumloben als Brauchtum im Süden Deutschlands
In einigen Regionen Deutschlands, insbesondere in Bayern und Schwaben, besuchen Nachbarn und Freunde während der Weihnachtszeit verschiedene Haushalte, um den Weihnachtsbaum zu loben. Für jedes Lob erhält die Besucherin oder der Besucher einen Schnaps oder ein anderes Getränk. Dieser Brauch fördert die Geselligkeit und sorgt ganz bestimmt für heitere Abende.
In Norwegen werden Besen versteckt
In Norwegen verstecken die Menschen am Heiligabend ihre Besen. Damit möchten sie verhindern, dass Hexen und böse Geister sie stehlen und damit umherfliegen. Dieser Aberglaube stammt aus dem Mittelalter. Auch wenn der Aberglaube heute keine Rolle mehr spielt, halten Norwegerinnen und Norweger aus Spaß und Nostalgie an diesem lustigen Weihnachtsbrauch fest.
In den USA sollen Weihnachtsgurken Glück bringen
Die Tradition der Weihnachtsgurke („Christmas Pickle“) in den USA ist ein weiterer kurioser Brauch. Eine gläserne Weihnachtsgurke wird am Weihnachtsbaum versteckt. Am Weihnachtsmorgen suchen die Familienmitglieder danach. Derjenige, der die Gurke zuerst findet, erhält entweder ein zusätzliches Geschenk oder hat besonders viel Glück im kommenden Jahr.
Typischer Weihnachtsbrauch in Polen: Warten auf den ersten Stern
In Polen beginnt das Weihnachtsessen traditionell, wenn das jüngste Familienmitglied den ersten Stern am Abendhimmel entdeckt hat. Diese Tradition soll an den Stern von Bethlehem erinnern.
Weihnachtsschwimmen als Weihnachtstradition in Irland
In Irland ist es Brauch, am Weihnachtstag in eiskaltem Wasser zu schwimmen. Dafür treffen sich mutige Schwimmerinnen und Schwimmer am Weihnachtsmorgen. Einige von ihnen sind mit Weihnachtskostümen oder Weihnachtsmützen verkleidet. Der Brauch des Weihnachtsschwimmens hat sich im Laufe der Zeit zu einem Gemeinschaftsevent entwickelt. Häufig wird die Aktion mit wohltätigen Zwecken verbunden, bei denen Spenden für karitative Organisationen gesammelt werden.
Besinnlichkeit und Freude: Die Botschaft von Weihnachten
Die Vielfalt an Weihnachtsbräuchen und Weihnachtstraditionen zeigt, wie facettenreich und inspirierend die Advents- und Weihnachtszeit ist. Ob wir alte Rituale pflegen oder neue schaffen – im Kern geht es immer darum, Licht, Hoffnung und Gemeinschaft zu feiern. Denn gerade in einer schnelllebigen Welt ist Weihnachten eine Einladung, Verbundenheit und Freude zu teilen und das Wesentliche im Leben wiederzuentdecken. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und eine besinnliche Zeit!